Zwischen Campingplatz und „Tempelhof“

Taiji zwischen den Jahreszeiten

Anfang Januar: Angeregt durch den Artikel „Tempelpark“ von Jan und privilegiert durch die Möglichkeit, ein arbeitsfreies Jahr nehmen zu können, stellte ich einen von meinen Freunden geliehenen Wohnwagen auf einen nahe bei Lüdinghausen gelegenen Campingplatz.

Ohne berufliche Anforderungen über einen längeren Zeitraum in einem ruhigen, naturnahen Umfeld leben können, in dem schon seit zehn Jahren Taiji und Tang-Lang Sommercamps stattfinden, hatte ich mir vorgenommen, meine Taiji Grundlagen auszubauen und zu vertiefen, was kann schöner sein?

Der Wettergott war gnädig mit mir. Zwischen kurzen Regenperioden in den Wintermonaten, zeitweilig klirrender Kälte und einigen Schneetagen, postkartenähnlichen Sonnenaufgängen im Hochnebel auf der gegenüberliegenden Ostseite des alten Stichkanals, schnell dahin fliegenden Eisvögeln und nach Fischen tauchenden Kormoranen, waren früh am Morgen die Basisübungen angesagt.
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Singapur

Ein Reisebericht von Evelyn Garski

Singapur – eine Stadt voller Kontraste, zahlreicher verschiedener Kulturen und vielversprechenden Essgenüssen. Eine Stadt, so erzählte man uns, die nicht nur wegen ihres tropischen Klimas bekannt war, sondern mittlerweile als Geheimtipp für Kung Fu Interessierte weitergegeben wurde.

Auch wir folgten im Juli 1994 einer dreiwöchigen Einladung von Frank Greinacher und seinem Meister Yeo Lian Hook, der in Singapur lebt, anlässlich des 20jährigen Bestehens des Shaolin Hong Chay Kung Fu Deutschland.

Die Reisegruppe setzte sich zusammen aus fünf traditionellen deutschen Kung Fu Lehrern wie Sifu Frank Greinacher (Shaolin Hong Chay), Sifu Gerhard Milbrat (Mei Hua Tang Lang), Sifu Jan Silberstorff (Chen-Taiji Chuan), Sifu Kai Uwe Pel (Seven Star Mantis), Sifu Andreas Garski (Hung Gar), den Ausbildern und Assistenten von Sifu Greinacher und Sifu Milbrat, Evelyn Garski (als Mit-Redakteurin des Kung Fu Magazin’s) sowie Ausbildern des Shaolin Hong Chay aus Türkei, Belgien, Griechenland und sehr motivierten und erwartungsvollen Schülern dieser traditionellen Schulen. Insgesamt brachten wir es auf eine stolze Teilnehmerzahl von immerhin 33 Mitreisenden.
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Vom Laoshan zum Huashan

China Reise der Chung Hsing Mei Hua Tang Lang Ass. und der Tang Lang Ass. Hamburg

Seit Sifu Heiko Klisch und Sifu Gerhard Milbrat ihre Mei Hua Tang Lang Verwandtschaft feststellten (beide Tang Lang Experten stehen in direkter Linie zur Hé (Hao, Huo) Familie, die das Mei Hua Tang Lang in China berühmt machten), wollten sie einmal zusammen in China trainieren.

Im vergangenen Jahr wurde das Vorhaben zur Realität. Sifu Klisch konnte seinen Lehrer und Großlehrer Zhang, Wang-Fu für ein 3-wöchiges Trainingslager gewinnen. So flog man nach anfänglichen Schwierigkeiten nach China. Mit dabei waren einige Schüler der befreundeten Tang Lang Lehrer und so war die Gruppe immerhin 12 Personen stark. Nonstop ging es zunächst nach Peking, um dort innerhalb einiger Tage die Große Mauer, die Verbotene Stadt und anderes zu besichtigen.
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Wo die Suche endet beginnt der Weg

Taijiquan Sommercamp der WCTAG 2003

So eine Überschrift hört sich zunächst mal ganz gut, vielleicht sogar philosophisch an, ist aber erstens nicht von mir, und will zweitens mit Leben gefüllt sein. Das heißt, dass man zwar viele Lehr – und Sinnsätze kennen, doch nicht zwangsläufig mit gelebter Erfahrung füllen kann. Und da sind wir schon mitten im Geschehen.

Chen Tai Ji Quan – Sommercamp 2003 der WCTAG NRW unter Leitung v. Gerhard Milbrat

Es ist jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung, sich in eine so große Gruppe einzufügen, und die eigenen Ansprüche und Erwartungen an die sich bietenden Chancen anzugleichen und selbige effektiv zu nutzen.
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To Stand or not to Stand

Essay von Gerhard Milbrat

„Bitter Essen können“ ist eine der Voraussetzungen, um Kung Fu zu bekommen. Aber ehrlich gesagt, wer isst schon gerne freiwillig bitter? Um aber seine Fertigkeiten in der Kampfkunst optimieren zu können, ist viel Arbeit nötig. Ein wesentlicher Teil dieser Arbeit besteht aus Qi Gong Übungen, um innere Kraft, Ruhe und Gelassenheit zu erlangen.

Nun gibt es eine grobe Einteilung in innere und äußere Kampfsysteme und es entsteht der Eindruck, dass äußere Systeme keine innere Arbeit wie Qi Gong nötig haben. Jedoch ist es wohl aber so, dass hart und weich, innen und außen harmonisiert sein sollen. Gerade im Kung Fu, auch im Shaolin Kung Fu, ist es notwendig, Yin und Yang in Form und Anwendung durch richtiges Üben auszugleichen.
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